Zusatzprogramme zu CapiCall

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CC_TKMSG.EXE - CapiCall-Utility für Systemtelefone mit Message-Lampe
CC_TKMSG.INI - Zugehörige Einstellungen, per Editor änderbar
ISDN2WAV.EXE - Konvertiert ISDN-PCM- in WAV-Datei
WAV2ISDN.EXE - Konvertiert WAV- in ISDN-PCM-Datei
CONVERT.BAT - Konvertiert alle WAV-Dateien im aktuellen Verzeichnis zu PCM-Dateien
JSAPPL.HTA - JScript-Applikation als Beispiel für externes Programm
VBSAPPL.HTA - VBScript-Applikation als Beispiel für externes Programm
CAPICALL.PHP - PHP-Script, das das Anhören von Voicemails auf einem Webserver erlaubt
CCWINCGI.EXE - Erlaubt CapiCall-Loganzeige via Web-Server als HTML-Seite
CCLOG*.HTM - Zugehörige HTML-Loganzeige-Seiten
WEBCALL.HTM - Rückruf-Webseite für Webserver bei externem Provider
WEBCALL.PL - Zugehöriges Perl-Programm
CALLME.HTM - Rückruf-Webseite für Inhouse-Webserver
CALLME.PL - Zugehöriges Perl-Programm
MAKEPINS.EXE - Utility zum Erzeugen von PIN-Ansagen für die CapiCall-Verlosungsfunktion
MAKEPINS.BAS - Zugehöriger Quellcode (MS-Quickbasic)

Diese Utility-Programme werden als Freeware angeboten. Die Eignung für einen bestimmten Anwendungsfall und in einer bestimmten Systemumgebung wird nicht garantiert.

Message-Lampe von Systemtelefonen

Einige Telefonanlagen, z.B. von Siemens und Elmeg, bieten die Möglichkeit, eine Message-Lampe auf den zugehörigen Systemtelefonen ein- oder auszuschalten. So kann CapiCall das Vorhandensein neuer Sprachnachrichten signalisieren. Das ist allerdings nicht immer über den ISDN-S0-Bus möglich, sondern nur über einen analogen Nebenstellenanschluß mit Hilfe eines herkömmlichen Modems. Bei der Auswahl des Modems sollte man darauf achten, daß es keine Wahlsperre aufweist, d.h. ein Wahlbefehl nicht abgewiesen wird, wenn kurz vorher dieselbe Nummer gewählt wurde. Das Modem wird mit 2400 bps angesteuert, so daß auch ältere Geräte dafür nutzbar sind.

Die erforderlichen Einstellungen für das Programm CC_TKMSG, das Sie ins CapiCall-Verzeichnis kopieren sollten, sind mit einem Texteditor wie Windows-Notepad in der mitgelieferten Textdatei CC_TKMSG.INI durchführbar. Sie sieht etwa so aus (ohne die Kommentartexte in Klammern!):

[TKMSG]
IdleTime=60
(Pause zwischen zwei Überwachungsläufen)
DialTime=10
(Wartezeit nach ATD-Befehl)
Port=COM1
(Modem-Schnittstelle "COMx" oder "CAPI")
MSN=42
(Abgehende MSN, falls Port=CAPI)
MessageOn=ATX3DT82
(Wahlbefehl für Lampe ein)
MessageOff=ATX3DT83
(Wahlbefehl für Lampe aus)
MessageOnEnd= (
Zeichen am Ende, falls nötig)
MessageOffEnd=
(Zeichen am Ende, falls nötig)

Die obigen Befehle 82 (Lampe ein) und 83 (Lampe aus) gelten für Tk-Anlagen der Serie Hicom-300. Die Befehle für andere Anlagen sind bei deren Herstellern zu erfragen. CC_TKMSG hängt die jeweilige Nebenstellennummer automatisch an den angegebenen Wahlbefehl an, sendet also z.B. ATDT82123, um die Lampe an der Nebenstelle 123 einzuschalten.

Bei Elmeg-Anlagen dient *70nn# zum Einschalten und #70nn# zum Ausschalten der Message-Lampe an Systemtelefonen. Es wird kein Modem benötigt. CC_TKMSG.INI kann so aussehen:

[TKMSG]
IdleTime=60
DialTime=10
Port=CAPI
MSN=xx
(tragen Sie für xx eine gültige Nebenstellen-MSN ein)
MessageOn=*70
MessageOff=#70
MessageOnEnd=#
MessageOffEnd=#

Die Message-Lampe einer bestimmten Nebenstelle, die in der CapiCall-Benutzerverwaltung als Benachrichtigungs-Nummer eingetragen ist, wird von CC_TKMSG abhängig von vorliegenden Sprachnachrichten ein- bzw. ausgeschaltet. Damit das funktioniert, müssen alle folgenden Bedingungen erfüllt sein:

  1. Die Nebenstelle muß als Benachrichtigungsnummer eines Voicemail-Teilnehmers eingetragen sein. (Sinnvollerweise ist die Benachrichtigungsnummer gleich der Telefonnummer.)
  2. Die Benachrichtigungsart für diesen Teilnehmer muß in der Benutzerverwaltung auf "Keine" eingestellt sein.
  3. In der CapiCall-Konfiguration muß unter "Allgemeine Einstellungen" die Länge interner Rufnummern korrekt eingetragen sein, z.B. 3. Die Benachrichtigungs-Nummer muss dementsprechend als Nebenstelle klassifiziert werden können.

Mit dem Button "Reset" des Programms CC_TKMSG können Sie erzwingen, daß z.B. nach einem Anlagen-Reset oder beim erstmaligen Start von CC_TKMSG alle Systemtelefon-Lampen in einen definierten Status gebracht werden, der den aktuell vorhandenen Voicemails entspricht. Wie für den CapiCall-Voiceserver sollten Sie einen Link zu CC_TKMSG in die Autostart-Gruppe von Windows legen, damit das Programm bei einem PC-Neustart automatisch geladen wird.

Konvertierung PCM zu WAV und umgekehrt

ISDN2WAV konvertiert eine PCM- in eine WAV-Datei Der Aufruf erfolgt so:
ISDN2WAV Datei[.PCM] [Optionen]
Folgende Optionen sind zur Auswahl des WAV-Dateiformats möglich: /A = CCITT-A-Law, /8 = 8 Bit; Standard ist 16 Bit.

WAV2ISDN erzeugt eine PCM- aus einer WAV-Datei. Als Parameter ist lediglich der Dateiname[.WAV] anzugeben.

Das Konvertieren von PCM in WAV ist auch im CapiCall-Protokoll-Modul mit der Export-Funktion möglich. Auch das Konvertieren von WAV in PCM ist im CapiCall-Konfigurationsmodul möglich, z.B. durch Importieren eines WAV-Files in eine Infomenü-Ansage.

Die obigen Konvertier-Programme sollten Sie an der Eingabeaufforderung starten (MS-DOS-Prompt). Ohne nachgestellte Parameter geben sie jeweils eine kurze Bedienungsanleitung aus.

JScript- und VBScript-Applikationen

JSAPPL.HTA oder VBSAPPL.HTA können Sie genau wie EXE-Dateien starten, wenn auf Ihrem PC der Microsoft Internet Explorer 5.0 oder höher installiert ist. HTA-Dateien sind HTML-Applikationen, die mit ActiveX-Objekten und JScript- oder VBScript-Befehlen aufgebaut sind und die Sie mit einem Texteditor erstellen und bearbeiten können.

JSAPPL.HTA und VBSAPPL.HTA sind Beispiel-Applikationen für die im CapiCall-Handbuch unter "Spezielle Anwendungen" erwähnte Möglichkeit der Anbindung externer Programme. JSAPPL.HTA ist in JScript (die Microsoft-Variante von Javascript) realisiert, VBSAPPL.HTA dagegen in VBScript. Funktional sind beide HTA-Programme gleichwertig.

Kopieren Sie JSAPPL.HTA oder VBSAPPL.HTA bitte ins CapiCall-Verzeichnis und stellen Sie eine Datei ANSWER.PCM bereit, die dem Anrufer als Antwort abgespielt werden soll, wenn er einen entsprechenden Infomenüpunkt anwählt. Nach dem Start sieht das Programm alle 2 Sekunden nach, ob ein Anrufer im Infomenü einen Menüpunkt "Externes Programm" aufgerufen und dadurch eine Datei EXTERNx.JOB erzeugt hat. Wenn ja, werden seine Eingaben in eine Datei INPUT.TXT übernommen. (Das ist natürlich nur ein Demonstrations-Beispiel für eine solche Applikation.)

PHP-Script zum Anhören von Voicemails auf einem Webserver

CAPICALL.PHP ist ein Beispiel dafür, wie man Voicemails, die vorher mit CapiCall per E-Mail als WAV-Attachment zu einem IMAP-Mailserver weitergeleitet wurden, mit einem PHP-Script aus diesem Mail-Server auslesen kann. Die Benutzer sind in CapiCall wie auch auf dem Webserver mit ihrer Voicemail-Nummer registriert. Wenn die Domain des Webservers example.com lautet, werden die Mails von CapiCall für den Benutzer 12345 also an 12345@example.com gesendet. Die Voicemails werden dabei in eine Datenbank importiert und können nach Anmeldung auf der Webseite vom Benutzer angehört werden.

Protokoll-Abfrage über das Internet

Wen Sie einen unter Windows laufenden Web-Server betreiben, z.B. den Sambar-Server (www.sambar.com), können Sie die Dateien CCLOG.HTM (Hauptdatei), CCLOG1.HTM und CCLOG2.HTM (Frame-Teile) sowie CCWINCGI.EXE (für das Server-Unterverzeichnis CGI-BIN) benutzen, um das CapiCall-Protokoll über das Web abzurufen oder auch zu löschen, beispielsweise aus einem Internet-Cafe. Sie sollten Ihren Server dabei allerdings natürlich so konfigurieren, daß der Zugang zur Protokoll-Abfrage passwortgeschützt ist.

CCWINCGI.EXE ist ein 32-Bit-Windows-Programm. Es liest den CapiCall-Pfad aus der Datei WIN.INI liest. CapiCall kann wahlweise auf dem Web-Server selbst oder auch auf einem anderen PC im Netzwerk laufen; ggf. muß im zweiten Fall in WIN.INI im Abschnitt [Shamrock] der Eintrag CCALL32=CapiCall-Pfad\ (mit "\" am Ende!) nachgetragen werden.

Rückruf-Button auf Webserver bei Provider

Wenn Sie Web-Seiten bei einem Provider wie 1&1, Strato usw. haben und dabei auch CGI-Skripte möglich sind, stellt WEBCALL.HTM Ihren Kunden einen Button zur Verfügung, der einen Anrufwunsch an Sie per E-Mail übermittelt. Ins Server-Verzeichnis /cgi-bin muß dazu das Perl-Programm webcall.pl nach entsprechender Anpassung an Ihre Domain per FTP im ASCII-Modus übermittelt werden.

Wenn bei Ihnen die Mail-Software NetMail von Shamrock läuft, wird der Anrufauftrag automatisch als Datei Dial.job ins CapiCall-Verzeichnis geschrieben. Sie müssen dazu in NetMail einen Benutzer "JOB-DAEMON" mit einem Betreff-Kennwort als Schutz gegen Missbrauch anlegen, das mit dem im Perl-Skript übereinstimmt.

Rückruf-Button auf Inhouse-Webserver

Wenn Sie selbst einen Web-Server betreiben, von dem aus das CapiCall-Verzeichnis via Netzwerk erreichbar ist, können Sie Besuchern Ihrer Web-Seiten einen Rückruf-Knopf anbieten, so daß sie von Ihnen zurückgerufen werden können. Die Beispielapplikation besteht aus der HTML-Seite CALLME.HTM und einem Perl-Programm CALLME.PL, das Sie ins CGI-BIN-Unterverzeichnis Ihres Web-Servers kopieren sollten. Das Perl-Programm erzeugt einen Rückruf-Auftrag für CapiCall als Datei DIAL.JOB. Sie müssen in den ersten Zeilen des Perl-Programms vermutlich den CapiCall-Pfad und die zu benutzenden Telefonnummern noch anpassen.

Erzeugen von PIN-Ansagen für die CapiCall-Verlosungsfunktion

Wenn Sie aus einer anderen Applikation heraus eine Textdatei mit PIN-Nummern erzeugen (eine pro Zeile), können Sie das Programm MAKEPINS.EXE dazu benutzen, um aus dieser Datei eine Liste von Sprachdateien für das von CapiCall benutzte Verlosungs-Unterverzeichnis zu erzeugen (siehe CapiCall-Handbuch, Stichwortverzeichnis, Verlosung). MAKEPINS muß aus dem CapiCall-Verzeichnis aufgerufen werden, z.B. so:

C:\>cd \capicall (wechselt ggf. ins CapiCall-Verzeichnis)
C:\CAPICALL>makepins pins.txt pindir
(ruft MakePins auf)

Dabei wird angenommen, daß die Quelldatei mit den PIN-Nummern pins.txt und das Verlosungs-Unterverzeichnis pindir heißt. MAKEPINS erzeugt in pindir dann .PCM-Dateien, die vor dem Punkt so heißen wie die erzeugten PIN-Nummern.

Beispielsweise können Sie damit den Anrufern Zugangskennungen für einen Internet-Webserver telefonisch zur Verfügung stellen. Die Textdatei mit PIN-Nummern (pins.txt) können Sie per Texteditor oder aus einer Datenbank heraus erzeugen. (Achtung: Da nur 8stellige Dateinamen verwendet werden, MakePins aber bis zu 9stellige Zahlen erlaubt, muß unbedingt sichergestellt sein, daß sich alle Zahlen innerhalb der ersten acht Ziffern unterscheiden.)

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